Gewaltschutzgruppe
Die Gewaltschutzgruppe im Landesklinikum Mauer unterteilt sich in eine Opfer- und eine Kinderschutzgruppe.
Kinderschutzgruppe
Die Kinderschutzgruppe befasst sich mit Säuglingen, Kindern und Jugendlichen, die gesichert oder vermutlich Opfer einer Misshandlung bzw. Vernachlässigung wurden oder gefährdet sind, misshandelt bzw. vernachlässigt zu werden.
Teil der Kinderschutzgruppe sind ein Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, eine Vertreterin der Krankenpflege, ein klinischer Psychologe, drei Sozialarbeiterinnen sowie ein Sozialpädagoge. Die Kinderschutzgruppe ist ein multiprofessionelles und abteilungsübergreifendes Gremium, das eine beratende Funktion einnimmt. Es spricht Empfehlungen aus, wobei die Umsetzung dieser dem jeweiligen Behandlungsteam obliegt. Dabei haben das Wohl und der Schutz des Kindes oberste Priorität.
Aufgaben und Ziele der Kinderschutzgruppe:
- Früherkennung von Gewalt an Kindern & Jugendlichen
- Bewusstseinsschaffung & ganzheitliche Betrachtung des familiären Systems einer behandlungsbedürftigen Person
- Beratungstätigkeit & Dokumentation bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
- Vernetzung mit anderen Institutionen (z.B. Kinder- & Jugendhilfe,..)
- Sensibilisierung der in Betracht kommenden Berufsgruppen für Gewalt an Minderjährigen
- Qualitätssicherung & Schaffen von Handlungssicherheit durch Erarbeitung von Strukturen & klaren Abläufen bei Kindeswohlgefährdung
- Enttabuisierung von Melde- & Mitteilungspflichten an die Behörden
Opferschutzgruppe
Ziel der Opferschutzgruppe ist, alle Angestellten des Landesklinikums für das Thema „Gewalt“ zu sensibilisieren, Informationsmaterial bereitzustellen und im Bedarfsfall entsprechend zu unterstützen, um den Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen sowie den Mitarbeitenden besser helfen zu können. Somit tragen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses zum Opferschutz bei – gemäß dem Motto „Hinschauen statt Wegschauen.“
Die Opferschutzgruppe setzt sich aus zwei Ärztinnen, einer Klinischen Psychologin, einer Vertreterin der Krankenpflege und zwei Sozialarbeiterinnen zusammen.